Generative KI revolutioniert auch das Personalwesen und bringt HR-Abteilungen in eine neue Dimension. Doch wie bereit sind die Unternehmen für diesen Wandel? Eine Studie untersucht den aktuellen Stand und zeigt Potenziale auf.

Potenziale, Herausforderungen und Handlungsempfehlungen für den Einsatz generativer Künstlicher Intelligenz im Personalbereich.
Eine Studie von Kienbaum hat die Auswirkungen von generativer KI auf den Personalbereich untersucht Sie analysiert unter anderem, wie weit die HR-Abteilungen in der Implementierung und im effektiven Einsatz von generativer KI sind und welche Kapazitäten dafür benötigt werden. Zudem wird die Rolle von generativer KI als Transformationsmotor in HR erörtert und deren Potenzial, HR noch stärker zu einem strategischen Partner im Unternehmen zu entwickeln.
Niedriger Reifegrad von KI im Personalbereich
Die Mehrheit der Unternehmen befindet sich noch in der Erkundungs- oder frühen Umsetzungsphase von generativer KI. Während erste Projekte in Teilbereichen wie Recruiting umgesetzt wurden, fehlt in vielen Unternehmen eine strategische Verankerung von KI in der Personalstrategie. Zudem zeigen sich niedrige Reifegrade bei der Implementierung und Anwendung generativer KI in den verschiedenen HR-Funktionen.
Recruiting als Vorreiter der KI-Nutzung
Innerhalb der HR-Funktion ist das Recruiting der Bereich mit der höchsten Akzeptanz für generative KI. KI-gestützte Stellenbeschreibungen, automatisierte Lebenslauf-Screenings und Chatbots zur Bewerberkommunikation sind bereits in vielen Unternehmen etabliert. Andere HR-Bereiche wie Performance Management oder Employee Engagement hinken hinterher, obwohl auch hier großes Potenzial besteht.
Regulatorische Unsicherheiten als Hemmschuh
Ein wesentliches Hindernis für den breiteren Einsatz generativer KI in HR sind regulatorische Vorgaben und Datenschutzrichtlinien. Viele Unternehmen haben noch keine klaren KI-Richtlinien implementiert, was die Einführung neuer Technologien erschwert. Gleichzeitig besteht ein hoher Bedarf an Schulungen, um Mitarbeiter und HR-Teams auf die Herausforderungen und Möglichkeiten von KI vorzubereiten.
Notwendigkeit des Kompetenzaufbaus
Personalabteilungen fühlen sich oft unzureichend auf die KI-Transformation vorbereitet. Um als strategischer Partner in der Digitalisierung des Unternehmens zu agieren, benötigen sie gezielte Schulungen und Qualifizierungsmaßnahmen. Dies betrifft sowohl den technischen Umgang mit KI als auch das Verständnis für die ethischen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche KI-Integration
Die Autoren der Studie geben die folgenden Empfehlungen für einen Einsatz von GenKI im Personalbereich:
- Klare KI-Strategie definieren: Unternehmen sollten eine langfristige Vision entwickeln und Meilensteine für den Einsatz generativer KI festlegen. Dazu gehört die schrittweise Integration von KI-Anwendungen in verschiedene HR-Bereiche.
- Recruiting als Pilotbereich nutzen: Erfolgreiche Implementierungen aus dem Recruiting können als Vorbild für andere HR-Prozesse dienen. Ein gezielter Wissenstransfer hilft, Akzeptanz innerhalb der Organisation zu schaffen.
- Regulatorische Standards und Kompetenzaufbau parallel vorantreiben: Unternehmen sollten frühzeitig KI-Richtlinien entwickeln und gleichzeitig Schulungen anbieten, um Mitarbeiter für den sicheren Umgang mit KI zu befähigen.
- Schulungsprogramme für HR-Teams etablieren: Ein strukturiertes Training hilft HR-Experten, generative KI besser zu verstehen und in ihre Arbeit zu integrieren.
- Datenbasierte Entscheidungen forcieren: Der Personalbereich sollte verstärkt auf KI-gestützte Analysen setzen, um fundierte Personalentscheidungen zu treffen und die Effizienz von HR-Prozessen zu steigern.
Chancen nutzen, Herausforderungen meistern
Generative KI bietet enorme Möglichkeiten für die Transformation von HR-Prozessen. Die Unternehmen stehen jedoch vor der Herausforderung, regulatorische Anforderungen zu erfüllen und gleichzeitig die notwendigen Kompetenzen aufzubauen. Um die Potenziale von KI voll auszuschöpfen, braucht es eine klare Strategie, gezielten Kompetenzaufbau und eine schrittweise Implementierung in HR-Prozesse. Nur so kann der Personalbereich seine Rolle als strategischer Innovationsmotor in der digitalen Transformation des Unternehmens erfolgreich ausfüllen.
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