Finanzierung 4.0: Mit nachhaltiger Strategie den Wandel meistern

Wie die Haspa die grüne Transformation fördert

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Nachhaltige Finanzierungen sind mehr als ein Trend – sie sichern die Zukunft von Unternehmen. Die Hamburger Sparkasse unterstützt diesen Wandel und fördert ihn durch grüne Transformationskredite mit attraktiven Zinssätzen für ESG-konforme Projekte.

Transformationskredite für ESG-konforme Projekte

Die Hamburger Sparkasse erleichtert Unternehmen den Umstieg auf grüne Technologien durch Transformationskredite für ESG-konforme Projekte.

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Das Thema Nachhaltigkeit ist in der Finanzwelt nicht mehr wegzudenken – doch was bedeutet das für Unternehmen, die in ihre Zukunft investieren möchten? Wie verändern sich Finanzierungsmodelle, wenn ökologische und soziale Kriterien an Bedeutung gewinnen? Und welche Vorteile bietet nachhaltige Finanzierung?

Als Leiterin der Abteilung für Nachhaltigkeit, Öffentliche Fördermittel und Leasing bei der Hamburger Sparkasse begleite ich täglich Unternehmen, die vor genau diesen Fragen stehen. Viele möchten wissen, ob nachhaltige Investitionen automatisch mit besseren Kreditkonditionen belohnt werden. Die Antwort darauf ist gar nicht so einfach: Denn Nachhaltigkeit allein reicht noch nicht, aber sie spielt eine immer größere Rolle.

Warum Banken nachhaltige Finanzierung verstärkt fördern

Die Zeiten, in denen sich Banken ausschließlich an klassischen Bonitätskennzahlen orientiert haben, sind vorbei.  Zum einen steigt der regulatorische Druck – vor allem durch die EU-Taxonomie, die genau definiert, welche Investitionen als nachhaltig gelten. Banken müssen künftig offengelegen, welchen Anteil nachhaltige Finanzierungen an ihrem Portfolio ausmachen.

Zum anderen verändert sich das Risikomanagement: Unternehmen, die heute in Nachhaltigkeit investieren, sind langfristig stabiler. Wer frühzeitig auf energieeffiziente Prozesse, erneuerbare Energien oder emissionsarme Mobilität setzt, reduziert künftige Kostenrisiken – sei es durch steigende Energiepreise, strengere Umweltauflagen oder geänderte Marktanforderungen.

Wie Banken Nachhaltigkeit bewerten – und was das für Unternehmen bedeutet

Im Moment läuft das klassische Unternehmensrating noch weitgehend unabhängig vom ESG-Scoring – also der Bewertung, wie nachhaltig ein Unternehmen wirtschaftet. Das bedeutet, dass Nachhaltigkeitsfaktoren aktuell nicht direkt die Kreditkonditionen beeinflussen. Gleichzeitig gibt es aber schon heute gezielte Möglichkeiten, nachhaltige Investitionen zu fördern. Wenn ein Unternehmen beispielsweise seinen Fuhrpark auf Elektromobilität umstellt oder in energieeffiziente Maschinen investiert, kann es bei der Hamburger Sparkasse für diese Transformationsfinanzierung günstigere Zinssätze erhalten.

Wie Transformationskredite funktionieren – und was Unternehmen beachten sollten

Transformationskredite sind dabei spezielle Finanzierungsangebote, die Unternehmen bei der Umstellung auf nachhaltige Technologien und Prozesse unterstützen. Bei der Hamburger Sparkasse orientieren wir uns dabei an den Vorgaben der EU-Taxonomie. Das bedeutet: Wer einen Transformationskredit beantragt, sollte darlegen können, dass die Investition nachhaltige Wirkung entfaltet – sei es durch die Reduzierung von CO₂-Emissionen, die Verbesserung der Energieeffizienz oder die Nutzung erneuerbarer Ressourcen.

Besonders wichtig ist eine gute Vorbereitung auf den Kreditantrag. Dabei sollte man sich unter anderem die folgenden Fragen stellen:

  • Welche Investition soll finanziert werden, und welchen Nachhaltigkeitsbeitrag leistet sie?
  • Gibt es bereits Daten oder eine Strategie zur Nachhaltigkeitsentwicklung im Unternehmen?
  • Wie wirkt sich die Investition langfristig auf Wirtschaftlichkeit und Umwelt aus?

Dennoch bleibt eine der größten Herausforderungen, Nachhaltigkeit messbar zu machen. Während sich Faktoren wie Energieverbrauch oder CO₂-Emissionen vergleichsweise einfach erfassen lassen, sind soziale und ethische Aspekte schwerer in Kennzahlen zu gießen. Wie bewertet man eine gute Unternehmenskultur? Oder den gesellschaftlichen Mehrwert eines Unternehmens?

Wie Unternehmen bei nachhaltigen Finanzierungen unterstützt werden

Die Abteilung für „Nachhaltigkeit, öffentliche Fördermittel & Leasing“ arbeitet dabei eng mit den Firmenkundenberatern der Haspa zusammen. Sobald ein Unternehmen nachhaltige Finanzierungsmöglichkeiten prüft, binden die Firmenkundenberater unser Team ein. Wir analysieren die Vorhaben, prüfen Fördermittel und entwickeln passende Finanzierungsstrukturen. Außerdem beraten wir zu Themen wie CO₂-Bilanzierung, Energieeinsparung und unterstützen bei der Beantragung öffentlicher Fördermittel, etwa bei der KfW. Die erarbeiteten Lösungen stellen wir anschließend gemeinsam mit den Firmenkundenberatern den Kunden vor – die finale Entscheidung über eine Kreditvergabe trifft jedoch der Firmenkundenberater.

Wie geht es weiter?

Auch wenn ESG-Scores heute noch nicht direkt die Kreditvergabe beeinflussen, wird sich das in Zukunft ändern. Unternehmen, die eine hohe ESG-Bewertung aufweisen – weil sie etwa erneuerbare Energien nutzen, faire Arbeitsbedingungen schaffen oder transparente Unternehmensstrukturen pflegen – könnten langfristig bessere Finanzierungskonditionen erhalten. Wer sich also jetzt schon mit Nachhaltigkeit beschäftigt, stellt nicht nur sein Geschäftsmodell auf eine stabile Basis, sondern auch seine Finanzierungsstrategie.

Klar ist: Die Anforderungen an Transparenz und Nachhaltigkeitsberichterstattung werden in den kommenden Jahren weiter steigen. Nachhaltige Finanzierung wird in den kommenden Jahren weiter an Bedeutung gewinnen – nicht nur, weil es regulatorisch gefordert wird, sondern weil es Unternehmen langfristig wirtschaftliche Vorteile bringt. Wer sich frühzeitig mit den Anforderungen beschäftigt, kann sich nicht nur Finanzierungsmöglichkeiten sichern, sondern auch die eigene Marktposition stärken.

Die Finanzwelt ist mitten im Wandel – und Unternehmen, die diesen Wandel aktiv mitgestalten, werden langfristig die Nase vorn haben. Sustainable Finance ist dabei kein Selbstzweck, sondern ein Werkzeug, um Unternehmen wirtschaftlich widerstandsfähiger und zukunftssicherer zu machen.

Über den Autor

Mieke Lindner

Mieke Lindner ist Leiterin der Abteilung Nachhaltigkeit, öffentliche Mittel und Leasing bei der Hamburger Sparkasse im Bereich Unternehmenskunden. Die Diplombetriebswirtin (FS) ist verantwortlich für die Transformationsfinanzierung des Hamburger Mittelstandes.

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