Einhörner in Deutschland sind Vorbilder für Innovation und wirtschaftlichen Erfolg. Doch die Gründerinnen und Gründer verlieren ihr Vertrauen in den Standort. Eine Studie zeigt, welche Maßnahmen sie fordern und wo Deutschland noch Nachholbedarf hat.

Unicorns gelten als Treiber von Innovation und Wachstum in einer Volkswirtschaft.
Einhörner (Unicorns) sind nicht börsennotierte Startups, die mit einer Milliarde Euro oder mehr bewertet werden. In Deutschland gibt es derzeit 27 solcher Unternehmen, von denen 17 noch von den Gründerinnen und Gründern aktiv im Management geführt werden.
Unicorns stehen für technologischen Fortschritt, wirtschaftliche Dynamik und inspirierende Erfolgsgeschichten. Sie setzen neue Standards in ihren Branchen, schaffen Arbeitsplätze und dienen als Vorbilder für zukünftige Gründerinnen und Gründer. Doch wie sehen die Gründer die Zukunft des Tech-Standorts Deutschland und welche Forderungen stellen sie an die neue Bundesregierung?
Sinkende Attraktivität Deutschlands als Startup-Standort
Eine Studie des Digitalverbands Bitkom beleuchtet die aktuelle Lage der deutschen Einhörner. Sie geht auf bestehende Herausforderungen ein und stellt Chancen sowie politische Maßnahmen vor, die zur Schaffung neuer Erfolgsgeschichten beitragen und die digitale Souveränität in Deutschland und Europa stärken könnten.
Deutschland verliert demnach zunehmend an Attraktivität als Gründerstandort, besonders bei erfolgreichen Startup-Gründerinnen und ‑Gründern. Nur 47 Prozent der Gründer deutscher Unicorns würden sich aktuell erneut für Deutschland entscheiden. Knapp ein Viertel (24 Prozent) favorisiert die USA, 12 Prozent ein anderes EU-Land und ebenso 12 Prozent ein Land außerhalb der EU. Nur 29 Prozent erwarten, dass Deutschland in den nächsten 12 Monaten ein attraktiverer Standort für Tech-Unternehmen wird.
Forderungen der Gründer an die deutsche Politik
Die wichtigste Forderung der Gründerinnen und Gründer an die Politik ist der Abbau bürokratischer Hürden (76 Prozent), um mehr Ressourcen für die Weiterentwicklung ihrer Unternehmen und Produkte, etwa für die Internationalisierung, freizusetzen. Weitere Forderungen umfassen eine Harmonisierung des EU-Binnenmarkts (41 Prozent) und digitalisierte Visaverfahren für die Gewinnung ausländischer Fachkräfte (35 Prozent). Ebenso wünschen sich 35 Prozent der Gründer besseren Zugang zu institutionellem Wachstumskapital in Deutschland.
Mangelnde Wertschätzung für Gründer in Deutschland
Ein weiterer Bereich, in dem Deutschland Nachholbedarf hat, betrifft die Wertschätzung für Gründer. Nur 41 Prozent der Befragten fühlen sich als Gründerinnen und Gründer in Deutschland ausreichend gewürdigt. 35 Prozent hingegen nehmen eine deutliche Mangel an Wertschätzung wahr.
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