Studie: Drei Erfolgsthemen für das Wealth Management

Strategische Stellschrauben zur Ergebnissicherung

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Die Bereiche Private Banking und Wealth Management konnten im letzten Jahr gute Ergebnisse erwirtschaften. Dennoch ergeben sich auch in diesem Bereich einige Herausforderungen, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Private Banking und Wealth Management

Das Geschäft mit den Reichen und Superreichen, das Private Banking oder Wealth Management galt lange Zeit nicht nur als die Königsdisziplin des Bankgeschäftes sondern auch als sicherer Ertragsbringer. Inzwischen hat die Digitalisierung auch diesen Bereich erfasst und stellt die Banken vor neue Herausforderungen. Wie diesen begegnet werden kann und welches die aktuellen Trends und Entwicklungen sind, können Sie in den im Bank Blog vorgestellten Studien nachlesen.

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Begünstigt durch einen starken Anstieg der weltweiten Privatvermögen um sieben Prozent, konnten Private Banking und Wealth Management auch im Jahr 2017 gute Ergebnisse erzielen. Dennoch steht die Branche vor einer Reihe von Herausforderungen.

Kurzfristig sind alle Ertragskomponenten nach wie vor stark mit den Aktienmärkten korreliert. Die Korrektur an den Börsen und der Volatilitätsanstieg im Februar könnten demnach ein Frühindikator für das bevorstehende Ende der jahrzehntelangen Hausse an den Aktienmärkten sein. Die Bemühungen der letzten zehn Jahre zur Diversifizierung der Ertragsströme werden allerdings keinen ausreichenden Schutz vor Umsatzrückgängen im nächsten Marktabschwung bieten. Den besten Schutz gegen einen Marktabschwung bietet die Sicherung des Mandatsgeschäfts, welches auch in schwierigen Zeiten stabile Erträge abwirft.

Vor allem in Europa sowie Deutschland, Österreich und der Schweiz hat das Inkrafttreten von neuen Regulierungsvorgaben wie MiFID II und das Finanzdienstleistungsgesetz (FIDLEG) den Druck auf Gebühren weiter verstärkt. Sparmaßnahmen stehen weiterhin ganz oben auf der Agenda, da die Branche nach wie vor mit hohen Kosten zu kämpfen hat.

Darüber hinaus müssen Wealth Manager an wichtigen strategischen Stellschrauben drehen, die in den letzten Jahren vernachlässigt wurden. Hierzu gehören die Entwicklung eines differenzierten Kundenversprechens, der Aufbau von Kompetenzen im Bereich Data & Analytics und die Ausrichtung der Belegschaft an sich stark ändernde Geschäftsanforderungen.

Drei Themen im Fokus

Eine gemeinsame Studie der Beratungsgesellschaft Oliver Wyman und Deutsche Bank Research hat die strategischen Handlungsfelder im Private Banking und Wealth Management untersucht.

Insbesondere die folgenden drei Themen wurden näher analysiert:

  • Fokus auf die Kernkompetenzen
  • Verstärkung im Bereich Data & Analytics
  • Ausrichtung des Talent Managements

Zudem werden die Auswirkungen der jüngeren Regulierungs- und Steueramnestieprogramme der Schwellenländer untersucht.

Fokus auf die Kernkompetenzen

Bislang verfolgen die meisten Unternehmen im Geschäft mit vermögenden Kunden eher weitgefasste Strategien, indem sie jedem Alles und überall anbieten. Tatsächlich können aber nur einige wenige, sehr große Wealth Manager, die daraus resultierende Vielfalt an Kunden, Produkten und Geografien erfolgreich handhaben. Durch ein differenziertes Geschäftsmodell könnten sich derzeitige Gewinnmargen verdoppeln. Wealth Manager sollten sich daher durch ein differenziertes Kundenversprechen auszeichnen und sich wieder auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.

Verstärkung im Bereich Data & Analytics

Das Potential von Data & Analytics ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Um die Ertragschancen von bis zu 20 Prozent voll zu realisieren, müssen Wealth Manager mehrere hausgemachte Herausforderungen bewältigen. Dazu müssen sie zuerst die Grundlage für fortgeschrittene Analyse-Anwendungen schaffen, entweder intern oder mit Hilfe von Drittanbietern. Außerdem muss das Thema in der Unternehmenskultur und den alltäglichen Prozessen fest verankert werden, um so die notwendige Akzeptanz bei den Anwendern zu schaffen.

Ausrichtung des Talent Managements

Die Neuausrichtung des Talent Managements sollte eine der höchsten Prioritäten bekommen. Wealth Manager müssen die Weiterentwicklung ihrer Mitarbeiter stärker vorantreiben, um sie auf die neuen Anforderungen, die sich insbesondere in dem Bereich Data & Analytics ergeben werden, vorzubereiten. Außerdem müssen Wealth Manager ihre Attraktivität als Arbeitgeber wieder schärfen um den Präferenzen sich wandelnder Talentpools gerecht zu werden.

Viele werden externe Partnerschaften suchen müssen, um neue Talente über die Finanzdienstleistungsbranche hinaus zu erschließen und den Zugang zu den benötigten Kompetenzen sicherzustellen. Dies betrifft insbesondere die Verschiebung im Front Office weg von klassischen „Gärtner“-Profilen hin zu verkaufsorientierten „Jäger“-Profilen.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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