Digitalisierung ist mehr als Technologie

Lesenswertes über Banking KW 17-2019

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Der Einsatz moderner Technologie ist eines der Wesensmerkmale der digitalen Transformation. Doch eine erfolgreiche Digitalisierung bedingt mehr als nur eine Modernisierung der IT-Systeme.

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Nach der Osterpause finden Sie heute wieder den gewohnten Rückblick auf internationale Trends und Entwicklungen in der Finanzbranche. Wieder einmal steht das Thema „Digitalisierung“ im Blickpunkt. Spricht man mit Unternehmensberatern, gibt es derzeit wohl keine Bank, die nicht darüber nachdenkt, wie sie die digitale Transformation am besten bewältigt. Die Herausforderungen sind vielfältig und sie werden es bleiben, denn Transformation ist kein endender Prozess, sondern bedingt permanenten Wandel und Anpassung.

Digitaler Wandel erfordert Kulturveränderung

Immer mehr wird deutlich, dass es für eine erfolgreiche Digitalisierung nicht nur auf neue, moderne Technologie und IT-Systeme ankommt, sondern vor allem auf einen Wandel der Unternehmenskultur. Agilität ist eines der Zauberwörter, jedoch auch eines, der viele Missverständnisse hervorruft.

Digitalisierung erfordert kulturelle Erneuerung

Wenn Finanzinstitute daran arbeiten, ihr Geschäft digital umzuwandeln, müssen Sie nicht nur neue Technologien einkaufen oder neue Lösungen einsetzen. Erfolgreich zu sein, erfordert eine Kultur, welche dazu befähigt, die rasch steigenden Erwartungen der Verbraucher zu erfüllen.

Mehr dazu hier: Becoming a ‘Digital Bank’ Requires More Than Technology

Bei der Unternehmenskultur von FinTechs lernen

Erfolgreiche FinTech-Unternehmen jeder Größenordnung investieren viel Zeit und Mühe, um eine starke institutionelle Identität zu schaffen. Banken, die keine klare Vision haben (oder diese nicht artikulieren können), werden Schwierigkeiten haben, produktiv mit neuen Technologien umzugehen.

Mehr dazu hier: What can banks learn from Fintechs about strategic messaging?

Keine Ausreden bei der Digitalisierung!

Die Mehrheit der Banken und Sparkassen weiß, dass sie digitale Organisationen werden müssen. Die meisten Institute wissen auch, worauf es ankommt, um voranzukommen, aber nicht allen gelingen die notwendigen Fortschritte. Woran das liegt zeigen einige oft zitierte Ausreden.

Mehr dazu hier: There’s No Excuse Why Your Financial Institution Can’t Embrace Digital Transformation

Automation wird zur Plicht

Angesichts steigender Kosten und dem Zwang zur Steigerung der Profitabilität kommen Finanzinstitute nicht umhin, sich dem Thema Automation zu stellen. Um die besten Stellschrauben zu identifizieren, müssen alle Prozesse unter die Lupe genommen werden.

Mehr dazu hier: Automation Is Becoming a Business Imperative: Don’t Wait Until It’s Too Late

Weitere interessante Themen der Finanzwoche

Es gab aber noch weitere interessante Beiträge:

Kunden mögen Video-Banking

Die wenigsten Finanzinstitute haben in bidirektionale Video-Chat-Technologien investiert. Neue Untersuchungen zeigen jedoch, dass sich ein Drittel der Kunden mit Videochats wohl fühlt, bei Millennials noch mehr.

Mehr dazu hier: Consumers Love Chatting With Two-Way Video Banking Tech

Für den Einsatz der Blockchain fehlen geeignete Probleme

Viele Finanzinstitute testen den Einsatz von Blockchain-Technologien. Doch dabei werden eher Nachteile als Vorteile sichtbar. Es scheint, Blockchain ist eine Lösung, für die erst noch geeignete Probleme gefunden werden müssen.

Mehr dazu hier: Finally someone in the community acknowledges Blockchain challenge for Banks

Gutes und Schlechtes für Gesellschaft und Umwelt

Montag war „Tag der Erde“ und Chris Skinner hat dies zum Anlass genommen, mal zu schauen, was Finanzinstitute Gutes und weniger Gutes für Gesellschaft und Umwelt leisten.

Mehr dazu hier: Doing good for society and the planet (an Earth Day FinTech update)

Und hier: Doing bad for society and the planet (an Earth Day banking update)

Berichte aus Banken und FinTechs

In der vergangenen Woche gab es wieder einige interessante Berichte über Aktivitäten in der Finanzbranche sowie einzelner Institute, die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte.

Künstliche Intelligenz im Call Center

Die amerikanische Regions Bank nutzt die KI-Technologie Watson von IBM in ihren Call Centern, um den Kundenservice zu verbessern und die Mitarbeiter für komplexere Probleme freizustellen.

Mehr dazu hier: Regions Bank enlists IBM Watson for call centre work

FinTech hilft bei Überschuldung

Das britische FinTech-Startup Tully will mit einer Open Banking Lösung verschuldeten Bankkunden helfen. Sie sollen ein klares Bild über ihre Finanzen und  einen personalisierten, flexiblen Tilgungsplan erhalten.

Mehr dazu hier: Tully taps Open Banking to help Brits tackle their debt tackle-their-debt

Französische Bank geht in die Cloud

Die französische Direktbank Boursorama hat einen fünfjährigen Vertrag mit IBM abgeschlossen, um ihre Hybrid-Cloud-Strategie zu beschleunigen.

Mehr dazu hier: Boursorama picks IBM for hybrid cloud strategy

Visa bietet API-Plattform

Visa hat eine Plattform mit einer Reihe von Beta-APIs und Entwicklungstools vorgestellt, mit deren Hilfe kartenausgebende Institute digitale Zahlungsprodukte erstellen und testen können.

Mehr dazu hier: Visa introduces APIs for digital-first payment experiences

Tencent investiert in Südamerika

Das chinesische Internetunternehmen Tencent hat eine weitere Investition in die lateinamerikanische FinTech-Szene getätigt und eine Beteiligung an dem argentinischen Mobile-Banking-Unternehmen Uala erworben.

Mehr dazu hier: Tencent invests in Argentine mobile banking startup Uala

Zu guter Letzt

Kann die Blockchain-Technologie die Brexit-Probleme lösen?

Nahezu jede Finanz- oder Wirtschaftsanalyse für Großbritannien bezieht sich derzeit auf die möglichen Auswirkungen des Brexit. Die Ungewissheiten sind groß. Aber nicht alle Branchen fühlen sich durch die Brexit-Debatte behindert. Die Blockchain-Industrie will das Brexit-Problem der irisch-nordirische Grenze lösen.

Mehr dazu hier: Could blockchain solve Brexit?

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

Vielen Dank fürs Teilen und Weiterempfehlen


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