Digitale Transformation bleibt Top Thema für deutsche Unternehmen

Deutsche Unternehmen stehen vor der Herausforderung, digitale Initiativen trotz begrenzter Ressourcen voranzutreiben. Innovative Technologien, organisatorische Anpassungen und neue IT-Strategien bestimmen, wie die Transformation gelingt.

Deutsche Unternehmen treiben die digitale Transformation mit Fokus auf Modernisierung, KI und Cyber Security voran.

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Trotz weiterhin knapper IT-Budgets inmitten der Rezession bleibt die digitale Transformation für deutsche Unternehmen ein zentrales strategisches Thema. CIOs richten ihre IT-Organisationen weiter auf Effizienz, Resilienz und Innovationsfähigkeit aus. Dabei stehen IT-Modernisierung, Cloud-Transformation, Cyber Security sowie Data & AI im Fokus.

Gleichzeitig stellen Fachkräftemangel, demografischer Wandel und Künstliche Intelligenz neue Anforderungen an die Struktur der IT-Organisation. Bereits heute beklagen 69 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen eine zu langsame Umsetzungsgeschwindigkeit. Parallel müssen Transformationsfelder wie Kostensenkungsprogramme oder intelligente Automatisierung bewältigt werden. Diese Ergebnisse liefert eine aktuelle Lünendonk-Studie.

Mit knappen Budgets mehr erreichen

Während der finanzielle Spielraum vieler IT-Abteilungen kaum wächst, steigen die Aufgaben kontinuierlich. Nur noch 55 Prozent der befragten CIOs rechnen für 2026 mit höheren Budgets – ein deutlicher Rückgang im Vergleich zum Vorjahr. Dennoch investieren 80 Prozent der Unternehmen stark in die Modernisierung ihrer IT-Landschaften, um Altsysteme abzulösen, technische Schulden abzubauen und neue digitale Geschäftsmodelle zu ermöglichen.

Cyber Security bleibt dabei ein zentrales Investitionsfeld: 91 Prozent der Unternehmen planen in den kommenden Jahren entsprechende Maßnahmen – getrieben von regulatorischen Anforderungen wie DORA und NIS-2 sowie der anhaltenden Bedrohungslage. Intelligente Prozessautomatisierung wird von 77 Prozent der CIOs priorisiert, während 69 Prozent Data Analytics als Grundlage der Digitalisierung betrachten. Der Einsatz generativer KI und zunehmend von KI-Agenten gilt als Hebel für Effizienzsteigerung und Skalierbarkeit.

KI-Einsatz definiert neue IT-Anforderungen

Die Unternehmen treiben den Einsatz von KI massiv voran: 94 Prozent der CIOs und IT-Manager sehen insbesondere in der Cybersicherheit großes Potenzial für KI-Tools, während 90 Prozent auch für Dokumentation, Wissensmanagement und Softwaretesting Vorteile erwarten.

Durch den zunehmenden Einsatz KI-basierter Lösungen entwickelt sich die Integrationsfähigkeit von APIs und Cloud-nativen Lösungen laut 72 Prozent der Befragten zu einer Kernkompetenz der IT. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels gewinnt die Fähigkeit, Geschäfts- und IT-Prozesse technologisch zu orchestrieren, als Auswahlkriterium für IT-Dienstleister stark an Bedeutung. Viele IT-Abteilungen können diese Aufgaben aufgrund fehlender Fachkräfte und begrenzter Budgets für Orchestrierungsplattformen nicht adäquat leisten.

Maßnahmen zur Beschleunigung der Transformation

Die Studienergebnisse zeigen, dass Unternehmensstrukturen häufig an ihre Grenzen stoßen: Nur 56 Prozent der befragten CIOs und IT-Verantwortlichen sehen ihre Organisation bereits als ausreichend transformationsfähig. Sieben von zehn IT-Entscheidern kritisieren daher die geringe Umsetzungsgeschwindigkeit.

Um dem entgegenzuwirken, setzen viele Unternehmen auf dezentrale Datenarchitekturen und funktionsübergreifende Teams aus IT und Business mit integrierter Produktverantwortung. Zudem wollen 69 Prozent der Unternehmen in die Weiterbildung ihrer Mitarbeiter investieren, um diese in der Anwendung digitaler Technologien zu befähigen und die digitale Transformation auch kulturell zu fördern.

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