Nur wenige Deutsche nutzen Mobile Payment

Sicherheitsbedenken dominiert Ablehnungsgründe

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Zwar deutet vieles darauf hin, dass Mobile Payment ein Wachstumstrend ist, doch zeigt eine aktuelle Umfrage einmal mehr, dass der Durchbruch noch auf sich warten lässt. Vor allem Sicherheitsbedenken bremsen.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Mobile Payment

Mobile Payment, das Bezahlen via Smartphone steckt hierzulande noch in den Kinderschuhen. Die Anforderungen sind vielfältig. Im Bank Blog finden Sie aktuelle Studien zu dieser neuen Entwicklung, die insbesondere für Banken und Sparkassen eine Bedrohung darstellt.

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Kreditinstitute, die Mobile Payment in den letzten Monaten eingeführt haben, berichten übereinstimmend von erfreulichen Werten für Akzeptanz und Wachstum. Doch obwohl kürzlich noch eine Umfrage des Digitalverbandes Bitkom suggerierte, dass Mobile Payment per Smartphone kurz vor dem Durchbruch stehen würde, zeigt eine aktuelle Untersuchung, dass dies wohl doch (noch) nicht der Fall ist.

Laut dieser Umfrage des Markt- und Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des eco – Verbands der Internetwirtschaft e. V. geben nur drei Prozent der Befragten an, dass Ihnen Mobile Payment unbekannt sei, dennoch haben 87 Prozent der Verbraucher noch nie mit Ihrem Smartphone bezahlt. Lediglich 5,5 Prozent bezahlen regelmäßig damit, weitere 6,6 Prozent tun das eher selten oder sehr selten.

Autonomes Zahlen stößt auf Interesse

Dabei bietet mobiles Bezahlen zahlreiche neue Möglichkeiten und Innovationspotentiale. Vor allem dem autonomen Bezahlen wird eine hohe Bedeutung für die Zukunft vorhergesagt. Und tatsächlich können sich laut der Umfrage 40 Prozent der Deutschen vorstellen, in ihrem Pkw eine Technologie zu nutzen, die das Parken oder Tanken bis zu 100 Euro automatisch bezahlt. Allerdings haben auch hier mehr als die Hälfte der Befragten eine ablehnende Haltung.

Ein Weg, die Nutzung von Mobile Payment zu forcieren, sehen die Studienautoren in mehr Kooperationen von Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette. Coupons, Eintrittskarten für Museum, Zoo oder Oper, Tickets im öffentlichen Nahverkehr oder individualisierte Angebote sollten in einer Mobile Payment App gebündelt und als Baustein für das Standort-Marketing und Mobilitätskonzepte in der Smart City genutzt werden. Insbesondere müsse der stationäre Handel den Weg der Digitalisierung konsequent gehen, um im Wettbewerb mit dem Online-Handel bestehen zu können. Dazu gehöre auch, den Kunden mit der Einführung von Mobile Payment ein neues Nutzungserlebnis zu ermöglichen.

Sicherheitsbedenken im Vordergrund

Immer noch haben 48 Prozent der Befragten Sicherheitsbedenken bei der Nutzung mobiler Bezahlmethoden, und 21 Prozent bezahlen am liebsten mit Bargeld. Diese vorhandenen Vorbehalte der Verbraucher müssten durch sichere und vertrauensvolle Lösungen aus Deutschland entgegenzuwirken.

Gründe gegen Mobile Payment

Sicherheitsbedenken ist der wichtigste Grund, das Bezahlen per Smartphone nicht zu nutzen.

Immerhin ein knappes Drittel der Befragten glaubt, dass Mobile Payment die klassischen Bezahlmethoden mittels EC- oder Kreditkarte mittelfristig ablösen wird. Über die Hälfte sind allerdings der Meinung, dass auch zukünftig das Bezahlten per Smartphone wenig Chancen hat, die klassische Kartenzahlung abzulösen.

Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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