Deutsche Börse kann auch alleine überleben

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Die Deutsche Börse blickt auch bei einem inzwischen erwarteten Scheitern der geplanten Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) optimistisch in die Zukunft und fühlt sich dafür gut gerüstet.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute stehen die folgenden Themen im Blickpunkt:

Kengeter: Deutsche Börse „sehr gut für die Zukunft gerüstet“

Die Deutsche Börse blickt auch bei einem inzwischen von ihr erwarteten Scheitern der geplanten Fusion mit der London Stock Exchange (LSE) optimistisch nach vorn. „Wir fühlen uns als Unternehmen (…) für die Zukunft sehr gut gerüstet“, sagte Vorstandschef Carsten Kengeter heute in Frankfurt. Bereits an den Geschäftszahlen 2016 habe man ablesen können, dass Deutschlands größter Börsenbetreiber Fortschritte mache. Mit seiner Strategie und geplanten Innovationen sei der Konzern hervorragend aufgestellt. Der Unternehmenschef wollte sich nicht zu Ursachen für das mögliche Aus des Zusammengehens äußern. „Es ist müßig für mich, darüber zu spekulieren, was die Gründe für diese Entscheidung unseres Fusionspartners sind“, sagte er. Unterdessen hat die Deutsche Börse heute ihr neues Wachstumssegment „Scale“ eröffnet. Insgesamt sind 43 kleine und mittelgroße Firmen dabei. Sie sollen so künftig besser an Kapital kommen und schneller wachsen, betonte Kengeter. „Das alles sind wichtige Ansätze, damit in Europa große Unternehmen entstehen können, damit aus guten Ideen Wachstum und Arbeitsplätze werden.“ Für Investoren gebe es die Chance, sich am deutschen Mittelstand zu beteiligen. „Dazu werden wir, sobald möglich, einen Index auf Scale auflegen.“ Zu den ersten notierten Unternehmen gehören auch Finanz- und Finanztechnologiefirmen wie FinLab und MyBucks.

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

EU plant Brexit-Sondergipfel im April

Nach dem für März erwarteten offiziellen Austrittsgesuch Großbritanniens aus der Europäischen Union (EU) wollen die verbleibenden 27 Staaten am 6. April auf einem Sondergipfel über die kommenden Brexit-Verhandlungen beraten. Das verlautete heute aus Kreisen der EU-Kommission in Brüssel.

Juncker: Europa wird Gebilde aus unterschiedlichen Zirkeln

Der Präsident der EU-Kommission, Jean-Claude Juncker, hat sich erneut für eine Europäische Union ausgesprochen, in der sich Staaten unterschiedlich entwickeln können. „Ich denke, die Zeit ist da, um aus Europa ein Gebilde mit verschiedenen Zirkeln zu machen. Man muss sich einen Kontinent mit konzentrischen Kreisen vorstellen. Um das Zentrum Europas finden dann jene ihren Platz, die nicht alle Ambitionen teilen wollen“, sagte er heute in einem Interview. Am Nachmittag will er seine konkreten Pläne vor dem EU-Parlament vorstellen.

Bankenaufseher Röseler rechnet nicht mit Einigung in Basel

Deutschlands oberster Bankenaufseher Raimund Röseler von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) rechnet mit Verzögerungen beim Finden neuer internationaler Kapitalstandards für Banken. „Wir sind zwar ein ganzes Stück näher gekommen“, sagte Röseler in einem Medienbericht. Er rechne jedoch nicht mit einer Einigung beim heute und morgen stattfindenden Treffen des Baseler Ausschusses. Dennoch könne man mit dem bisher Erreichten gut leben. Die Gespräche der internationalen Finanzregulierer waren während des Regierungswechsels in den USA unterbrochen worden.

König lehnt europäische „Bad Bank“ ab

Die oberste EU-Bankenabwicklerin, Elke König, hat sich gegen den Vorschlag einer europaweiten Abwicklungsanstalt für ausfallgefährdete Kredite ausgesprochen. Nicht alle dieser Darlehen seien gleich, sagte König in einem Interview. In Deutschland ginge es um Schiffskredite, in Spanien um Immobiliendarlehen. „Vor diesem Hintergrund würde ich bezweifeln, dass es Sinn hat, das alles in eine europäische Bad Bank zu packen“, erklärte König, die die in Brüssel angesiedelte Bankenabwicklungsbehörde SRB leitet.

Deutsche Inflation über 2-Prozent-Marke

Die Teuerungsrate in Deutschland ist im Februar erstmals seit August 2012 über die Schwelle von 2 Prozent gestiegen. Das teilte heute das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Nach 1,9 Prozent im Januar betrug der Wert im abgelaufenen Monat 2,2 Prozent. Die Bundesbank rechnet wegen gestiegener Ölpreise mit einer insgesamt höheren Inflation. „Für Deutschland ist eine Aufwärtsrevision von rund einem halben Prozentpunkt zu erwarten und das gleiche könnte für den gesamten Euroraum zutreffen“, sagte heute Bundesbank-Präsident Jens Weidmann in Ljubljana. Bislang waren 1,3 (Eurozone) und 1,4 Prozent (Deutschland) erwartet worden.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Heute gab es u.a. folgende Meldungen zu einzelnen Banken:

  • Sparkassen verneinen Helaba-Interesse an HSH Nordbank
  • Italienische Bank Carige braucht frisches Geld

Was am Donnerstag wichtig wird

U.a. folgende Themen stehen Donnerstag auf der Finanz-Agenda:

  • Das Deutsche Aktieninstitut informiert über mögliche Auswirkungen der Brexit-Verhandlungen auf den Kapitalmarkt.
  • Die europäische Statistikbehörde Eurostat veröffentlicht die Zahlen ihrer Schnellschätzung zur Inflation im Euroraum für Februar dieses Jahres.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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