Der Wahlsieg von Donald Trump hat zweifellos Auswirkungen auf die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und den USA. Eine Studie ist der Frage nachgegangen, welche Erwartungen die Finanzbranche an die kommenden fünf Jahre hat.

Wie entwickeln sich die Wirtschaftsbeziehungen zwischen der EU und den USA unter Donald Trump?
Nach dem Wahlsieg von Donald Trump und seiner bevorstehenden zweiten Amtszeit als Präsident der Vereinigten Staaten stellen sich vielfältige Fragen, die insbesondere die Wirtschaftsbeziehungen zwischen den USA und der EU sowie die Finanzmärkte betreffen. Die Vereinigten Staaten sind neben China der wichtigste Exportmarkt für viele europäische Unternehmen. Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft blicken daher mit Spannung auf die künftige Wirtschaftspolitik der USA. Bereits in der Vergangenheit kritisierte Donald Trump die aus seiner Sicht unausgewogenen Handelsbeziehungen, die sich in hohen Handelsbilanzdefiziten der USA gegenüber der EU widerspiegeln.
Erwartete Verschlechterung der Handelsbeziehungen
Mehr als 80 Prozent der Befragten gehen davon aus, dass sich die Handelsbeziehungen zwischen der EU und den USA verschlechtern werden. Gleichzeitig erwarten über 83 Prozent, dass europäische Unternehmen verstärkt in den USA investieren werden, um Handelsbarrieren zu umgehen. Auf der anderen Seite gehen mehr als 73 Prozent der Umfrageteilnehmer davon aus, dass die USA ihre Investitionen in der EU reduzieren werden.
Lockerung der Finanzmarktregulierung und Krypto-Liberalisierung
Die befragten Fach- und Führungskräfte erwarten zu fast 90 Prozent eine Lockerung der Banken- und Finanzmarktregulierung in den USA. Dies könnte durch die von Donald Trump mehrfach bekundete Unterstützung für Bitcoin zusätzlich begünstigt werden und zu einer Liberalisierung der Kryptomärkte führen. Die EU steht hier vor der Herausforderung, in diesem wichtigen Zukunftsmarkt nicht den Anschluss zu verlieren.
Steigende Inflation trotz gegenteiliger Ziele
Eine weitere interessante Einschätzung der Befragten betrifft die Inflationsrate in den USA: 84 Prozent gehen davon aus, dass diese künftig steigen wird. Dies widerspräche dem erklärten Ziel der neuen Trump-Regierung, die Lebenshaltungskosten für die Bevölkerung zu senken. Wie sich die US-Wirtschaftspolitik auf die Inflation auswirkt, bleibt daher ein kritischer Punkt.
Handlungsbedarf für die EU und den Finanzsektor
Die deutsche Finanzbranche erwartet insgesamt eine protektionistische Politik der USA sowie einen Rückgang der US-Investitionen in der EU. Die EU ist daher gefordert, ihre Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken, insbesondere im Finanzsektor. Frühzeitige Gespräche mit der neuen US-Administration sind essenziell, um zusätzliche Zölle und Handelshemmnisse zu vermeiden. Solche Maßnahmen könnten die Erholung der deutschen Wirtschaft erheblich erschweren.
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