Brexit: Zweite Runde ist eröffnet

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Die Europäische Union und Großbritannien haben in Brüssel die zweite Verhandlungsrunde zum britischen Brexit eröffnet. Die britische Premierministerin Theresa May legte dabei Wert auf Verschwiegenheit.

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Im Bankenbrief informiert der Bundeverband Deutscher Banken jeden Tag über aktuelle News und Ereignisse aus der Finanz- und Bankenwelt.

Heute steht das folgende Thema im Blickpunkt:

Brexit-Verhandlungen gehen in die intensive Phase

Die Europäische Union und Großbritannien haben heute in Brüssel die zweite Runde der Brexit-Verhandlungen gestartet. EU-Chefunterhändler Michel Barnier und der britische Brexit-Minister David Davis betonten vorab ihren Willen, inhaltlich voranzukommen. „Wir müssen jetzt zum Kern der Sache kommen“, sagte Barnier. Es sei an der Zeit, sich an die Arbeit zu setzen. Davis ergänzte: „Es ist für uns unglaublich wichtig, jetzt gute Fortschritte zu machen.“ Premierministerin Theresa May erinnerte beide Seiten daran, dass diese Gespräche nicht für die Öffentlichkeit bestimmt seien. Ergebnisse sollen erst am Donnerstag auf einer Pressekonferenz veröffentlicht werden. Grundsätzlich geht es um die Bedingungen des für 2019 geplanten EU-Austritts des Vereinigten Königreichs. Beide Unterhändler nannten vier Hauptthemen für die kommenden Tage: die Zukunft der EU-Bürger in Großbritannien und der Briten in der EU; die finanziellen Forderungen der EU an London, die sich auf bis zu 100 Milliarden Euro belaufen; die künftige EU-Grenze zum britischen Nordirland; und sonstige konkrete Probleme in der Trennungsphase. Die Themen sollen nach dem Verhandlungsauftakt der Chefunterhändler in Arbeitsgruppen beraten werden. Angesichts der vielen befürchteten negativen Konsequenzen hält es der frühere Premier des Landes, Tony Blair, sogar für notwendig, den Brexit komplett zu stoppen. „Wie können wir einfach einen möglichen Kompromiss zwischen Großbritannien und Europa vom Tisch wischen, der beinhaltet, dass wir bleiben?“, schrieb er in einem Statement für des Institute for Global Change in London, dessen Leiter er ist.

de.reuters.comzeit.dewelt.de (Blair) – tagesschau.de (Kommentar) – theguardian.com (Live-Blog)

Weitere Meldungen des Tages

Das war heute ebenfalls von Bedeutung:

Teuerungsrate im Euroraum sinkt auf Jahrestief

Die Inflation im Euroraum ist im Juni erwartungsgemäß etwas zurückgegangen. Nach Angaben des Statistikamtes Eurostat von heute lagen die Verbraucherpreise 1,3 Prozent über dem Vorjahresniveau. Im Mai hatte die Rate noch 1,4 Prozent betragen. Damit bestätigte das Amt seine erste Erhebung. Die Kerninflation im Währungsraum stieg dagegen wie zuvor geschätzt um 0,2 Prozentpunkte auf 1,1 Prozent an.

Ökonomen erwarten Änderung der EZB-Geldpolitik

Im vierten Quartal 2018 könnte die Europäische Zentralbank (EZB) die Einlagenzinsen erhöhen. Damit rechnen mehr als zwei Drittel der von Bloomberg befragten Ökonomen. Das ist ein Quartal später als in der vorherigen Umfrage erwartet. Mit einer Ankündigung zur Verringerung der Anleihekäufe wird im September gerechnet.

Britische Aufsicht prüft Online-Finanzplattformen

Die britische Finanzaufsicht FCA untersucht den Markt für Online-Plattformen, die Investmentprodukte an Verbraucher verkaufen. Geprüft werden sollen unter anderem die Wettbewerbsbedingungen und der Verbraucherschutz. Das verwaltete Vermögen auf diesen Plattformen lag 2016 bei 592 Milliarden Pfund (675 Milliarden Euro). Erste Ergebnisse sollen im Sommer 2018 veröffentlicht werden.

Meldungen aus einzelnen Bankinstituten

Zu einzelnen Banken und Finanzinstituten gab es heute folgende Meldungen:

  • Österreichische Bawag übernimmt Südwestbank vollständig
  • HSBC verschärft wohl interne Regeln für Aktienkäufe
  • Smava-Chef Artopé vergibt negativ verzinste Kredite

Was am Dienstag wichtig wird

Am Dienstag stehen u.a. folgende Themen auf der Finanz-Agenda:

  • Die Europäische Zentralbank (EZB) veröffentlicht in Frankfurt ihren aktuellen Kreditvergabebericht.
  • Die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) nimmt Stellung zu den Prognosen der Dax-Konzerne.
  • In Mannheim veröffentlicht das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) die Einschätzungen von bis zu 350 Finanzexperten für die künftige Wirtschaftsentwicklung.
  • Die US-Banken Goldman Sachs und Bank of America präsentieren ihre Quartalsergebnisse.

Über den Autor

Bankenverband

Der Bundesverband deutscher Banken ist die Stimme der privaten Banken. in Deutschland: Als wirtschaftspolitischer Spitzenverband bündelt, gestaltet und vertritt er die Interessen des privaten Kreditgewerbes und ist Mittler zwischen den privaten Banken, Politik, Verwaltung, Verbrauchern und Wirtschaft.

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