Eine Umfrage hat die Präferenzen der Deutschen bei der Geldanlage untersucht. Das Jahr 2024 schwankte bei den Anlegern zwischen Zurückhaltung und steigender Zufriedenheit. Für 2025 zeichnet sich eine verringerte Risikobereitschaft ab.

Die Präferenzen der Deutschen bei der Geldanlage: Rückblick auf das Jahr 2024 und Vorausschau auf 2025.
Licht und Schatten gehen oft Hand in Hand. Eine Umfrage des Bankenverbands zur Geldanlage der Deutschen offenbart zwei entgegengesetzte Entwicklungen. Das Jahr 2024 zeigt in der Rückschau demnach ein zwiespältiges Bild hinsichtlich des Anlageverhaltens der Deutschen. Einerseits haben unsichere ökonomische Rahmenbedingungen viele Menschen von Investitionen abgehalten. Andererseits ist die Zufriedenheit derjenigen, die dennoch investiert haben, gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegen.
Während die Inflations- und Zinsentwicklung im Jahr 2023 zu einer verstärkten Anlageaktivität führte, ist der Anteil derjenigen, die 2024 Geld angelegt haben, auf 48 Prozent gesunken. Damit liegt er wieder auf dem Niveau der Vorjahre. Gleichzeitig hat jedoch die Zufriedenheit mit der Wertentwicklung der eigenen Investments deutlich zugenommen.
Optimismus durch Börsenentwicklung und Zinsen
Ende 2023 waren 58 Prozent der Anleger mit ihrer Wertentwicklung zufrieden – aktuell sind es bereits 70 Prozent. Diese positive Einschätzung dürfte durch die stabile Börsenentwicklung sowie ein trotz rückläufiger Inflation weiterhin attraktives Zinsniveau begünstigt worden sein. Besonders gefragt waren 2024 neben Aktien und Fonds auch Immobilien. Auch verzinste Anlagen, Edelmetalle und Kryptowährungen gewannen in der Gunst der Anleger hinzu.
Sicherheit bleibt oberstes Anlageziel
Für 2025 zeichnet sich eine klare Präferenz ab: Sollten entsprechende Finanzmittel zur Verfügung stehen, würden 47 Prozent der Anleger am liebsten in Immobilien investieren. Tagesgeld (43 Prozent), Gold (41 Prozent) sowie Fonds und Aktien (je 40 Prozent) erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.
Bei der Geldanlage stehen weiterhin „Sicherheit“ (66 Prozent) und „Rendite“ (47 Prozent) im Fokus. Der Aspekt der Nachhaltigkeit gewinnt jedoch zunehmend an Bedeutung: Sein Anteil als Anlagemotiv stieg innerhalb eines Jahres von 10 auf 23 Prozent. Auch die Verfügbarkeit der Anlageprodukte bleibt für etwa ein Drittel der Investoren ein wichtiges Kriterium.
Das Bedürfnis nach Sicherheit ist insgesamt gestiegen. Nur noch 19 Prozent der Anleger sind bereit, ein höheres Risiko einzugehen, um eine potenziell höhere Rendite zu erzielen – im Vorjahr waren es noch 33 Prozent. Der Anteil derjenigen, die ein solches Risiko kategorisch ausschließen, ist sogar von 25 auf 52 Prozent gestiegen. Besonders auffällig: Mit zunehmendem Alter nimmt die Risikobereitschaft weiter ab.
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