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5 Auswirkungen neuer Technologien auf unser Wohlergehen

Digitalisierung muss gestaltet werden

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Neue technologische Entwicklungen fördern ökonomischen Wohlstand und Wohlergehen jenseits des Materiellen. Sie bergen aber auch neue Risiken in sich. Eine aktuelle McKinsey-Studie beschreibt fünf grundlegende Auswirkungen.

Aktuelle Trends, Studien und Research zu Technologie und IT

Technologie ist nicht erst seit der Digitalisierung ein wichtiger Faktor für Finanzdienstleister. Im Bank Blog finden Sie Studien zu den wichtigsten Trends und Entwicklungen.

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Diskussionen über die Auswirkungen neuer Technologien zeigen vermehrt die Notwendigkeit auf, Effekte auf Wohlstand und Wohlergehen jenseits der üblichen Kennzahlen des wirtschaftlichen Wachstums und Erfolgs zu messen. Dazu zählen unter anderem gesundheitliche Verbesserungen, eine höhere Lebenserwartung, eine größere Arbeitsplatzsicherheit oder mehr Chancengleichheit. Künstliche Intelligenz (KI), das Internet der Dinge (Internet of Things, IoT) und andere Aspekte der digitalen Transformation können Volkswirtschaft und Gesellschaft auch dort zahlreiche Vorteile bringen.

Das McKinsey Global Institute (MGI) hat im Rahmen einer Studie rund 600 Technologieanwendungen untersucht und die Effekte auf Unternehmen, Volkswirtschaft und Gesellschaft analysiert. Ziel war es, herauszufinden, inwieweit neue Technologien unser Leben verbessern können.

Verbesserungen durch Technologie in sechs Bereichen

Rund 60 Prozent dieser Anwendungsfälle basieren zumindest teilweise auf Künstlicher Intelligenz (KI). Die Palette reicht von Online-Schulungen und digitaler Arbeitsvermittlung über mobile Zahlungslösungen für einen besseren finanziellen Zugang, Online-Marktplätze für billigere Güter und Dienstleistungen, adaptive Lernanwendungen, die junge Menschen besser auf den Arbeitsmarkt vorbereiten, saubere Technologien für ökologische Nachhaltigkeit bis hin zu KI-basierter Arzneimittelforschung und personalisierter Medizin für ein längeres und gesünderes Leben.

Auf Basis der Fallstudien haben die Autoren ein Wohlstandsmodell für die Einführung neuer Technologien entwickelt. Dieses Modell quantifiziert nicht nur den Einfluss von Technologie auf die Wirtschaftsleistung (Bruttoinlandsprodukt, BIP), es berücksichtigt auch weitere Faktoren wie Gesundheit, Freizeit und Chancengleichheit.

Die untersuchten Technologien können der Analyse zufolge Verbesserungen in sechs Bereichen bewirken:

  • Arbeitsplatzsicherheit,
  • materieller Lebensstandard,
  • Gesundheit,
  • Bildung,
  • ökologische Nachhaltigkeit und
  • Chancengleichheit.

Fünf Erkenntnisse für mehr Lebensqualität durch Technologie

Damit Technologie die Lebensqualität der Menschen verbessert und gleichzeitig die negativen Konsequenzen bestmöglich geglättet werden, machen die Autoren fünf zentrale Erkenntnisse aus:

  1. In Europa und in den USA kann durch neue Technologien bis 2030 der wirtschaftliche Wohlstand um 0,3 bis 0,5 Prozent gesteigert werden. Vorausgesetzt, die Innovationen konzentrieren sich auf Aspekte, die das Wachstum steigern und die Fähigkeiten der Menschen erweitern, statt nur auf Kostensenkung und Personaleinsparung. Der zusätzliche Schub ist auf ein höheres Produktivitätswachstum und geringere Arbeitslosigkeit zurückzuführen. Erforderlich ist zudem eine stärkere öffentlich-private Zusammenarbeit, die zu einer raschen Qualifizierung von Arbeitnehmern für neue Aufgaben führt.
  2. Die zusätzlichen Effekte für das Wohlergehen, die über den rein materiellen Aspekt hinausgehen, könnten in gleicher Größenordnung gesteigert werden – gemessen an den verbreiteten Indizes für außerökonomische gesellschaftliche Vorteile.
  3. Die Verbesserungen in den Bereichen Gesundheit und Lebensdauer könnten den größten Beitrag leisten.
  4. Die negativen Einflüsse auf das Wohlstandswachstum – wie Einkommensungleichheit und Risiko von Arbeitslosigkeit – sind in allen Szenarien, wie sich der Übergang managen lässt, ähnlich groß. Widerstand gegen die Verbreitung von digitalen Technologien reduziert nicht die Nachteile, verringert aber die Vorteile.
  5. Lohn- und Vermögensungleichheiten bestehen in allen Szenarien fort. Das stützt die Annahme, dass weitere Maßnahmen notwendig sind, um diese Ungleichheiten zu lösen.

Technologiewandel an sich ist neutral

Technologie hat in den vergangenen 40 Jahren erheblich dazu beigetragen, dass es den Menschen besser geht. Eckart Windhagen, McKinsey

Die Studie zeigt, dass neue Technologien in der Wirtschaft und am Arbeitsplatz einschneidende Veränderungen mit sich bringen. Doch dieselben Technologien können auch dazu beitragen, einige der Herausforderungen besser zu meistern. Die Studie zeigt, dass sich dieser positive Trend nur fortsetzen wird, wenn Unternehmen neue Technologien richtig einsetzen.

Dabei dürfen die Potenziale von KI, IoT und Automation nicht darüber hinwegtäuschen, dass Technologien lediglich Werkzeuge sind. Probleme werden damit nicht von selbst gelöst.

Potenzial von Technologien aktiv auszuschöpfen

Für Staat und Wirtschaft ergeben sich aus der Studie klare Prioritäten:

  • Der Staat kann dazu beitragen, Innovationen voranzutreiben und das Wohl der Gesellschaft zu verbessern; dazu sollte er Forschung und Entwicklung fördern, unter anderem im Gesundheitsbereich, die Verbreitung neuer Technologien durch entsprechende Beschaffungspraktiken sowie Arbeitskräfte, die unter einschneidenden Veränderungen ihres Arbeitsumfelds leiden, mit Umschulungen und einer gezielten Übergangshilfe unterstützen.
  • Unternehmen können sich mit ihrem Technologieeinsatz auf neue Produkte, Dienstleistungen und Märkte konzentrieren, die Fähigkeiten ihrer Mitarbeiter – auch unter Einsatz von Technologie – erweitern, und die Mitarbeitermobilität verbessern, indem sie unter anderem neue Laufbahnen schaffen. Außerdem können sie sich auf die vielen Technologielösungen konzentrieren, die der Untersuchung zufolge sowohl den unternehmerischen Gewinn als auch das gesellschaftliche Wohlergehen verbessern.

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Über den Autor

Dr. Hansjörg Leichsenring

Dr. Hansjörg Leichsenring ist Herausgeber des Bank Blogs und der Finanzbranche seit über 30 Jahren beruflich verbunden. Nach Banklehre und Studium arbeitete er in verschiedenen Positionen, u.a. als Direktor bei der Deutschen Bank, als Vorstand einer Sparkasse und als Geschäftsführer eines Online Brokers. Als Experte für Strategien in den Bereichen Digitalisierung, Innovation und Vertrieb ist er gefragter Referent und Moderator bei internen und externen Veranstaltungen im In- und Ausland.

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