10 Schritte zum klimaneutralen Unternehmen

Top-Manager erkennen die Relevanz von Nachhaltigkeit

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Einer aktuellen Studie zufolge halten immer mehr Führungskräfte Nachhaltigkeit für genauso wichtig wie Digitalisierung – oder für noch wichtiger. Dagegen ist noch nicht allen bekannt, dass sich mit nachhaltigen Produkten mehr Umsatz machen lässt.

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90 Prozent der befragten Führungskräfte einer Umfrage des Futurist Institutes for Sustainable Transformation, des Potsdam-Instituts für Klimafolgenforschung und der Unternehmensberatung Bain & Company gaben an, dass sie Nachhaltigkeit in den kommenden fünf Jahren für mindestens genauso wichtig halten wie Digitalisierung. Fast die Hälfte hält Nachhaltigkeit sogar für wichtiger.

Eigenen Angaben zufolge benötigten die Umfrage-Teilnehmer durchschnittlich noch 14 Jahre, um ihre eigenen CO2-Emissionen auf Nettonull zu reduzieren. Zum Teil streben die Unternehmen eine Dekarbonisierung der gesamten Wertschöpfungskette an.

Die CEOs großer wie kleiner Firmen machen das Thema Nachhaltigkeit zunehmend zur Chefsache – und übernehmen die Verantwortung für das Ressort. Sie sehen sich hierbei vor allem als Antreiber, Kommunikatoren und Dirigenten, aber auch als Mahner, wie die Umfrage ergab.

Nachhaltige Produkte versprechen zusätzliche Umsätze

Obwohl schon einige Studien gezeigt haben, dass Kunden durchaus bereit sind, deutlich mehr für nachhaltige Produkte zu zahlen, glauben noch 60 Prozent der befragten Manager, dass Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit Gegensätze seien. Einige Teilnehmer der Umfrage warnen auch, dass die Dekarbonisierung nicht zu einer Deindustrialisierung führen dürfe.

Die Studienautoren aber zeigen sich überzeugt, dass sich dieser Konflikt in den kommenden Jahren auflöst: Etliche Nachhaltigkeitsprojekte rechneten sich bereits, und die Wirtschaft stehe erst am Anfang der ökologischen Transformation. In Zukunft seien die Kosten für mehr Nachhaltigkeit deutlich geringer als die Chancen auf zusätzliche Erträge. Setzten Unternehmen die Dekarbonisierung strategisch klug auf, werden sich ihnen bereits in dieser Dekade bedeutende Wachstumschancen bieten.

Manager noch unzufrieden mit dem Fortschritt

Mit den bisherigen Fortschritten geben sich die Top-Manager nicht zufrieden: Auf einer Skala von 1 bis 10 (komplett unzufrieden bis sehr zufrieden) bewerten sie die bisherigen Handlungen in ihrem Unternehmen mit durchschnittlich 5,6. Die grundlegende Haltung und Sensibilität für den anstehenden Wandel bewerteten sie im Schnitt 7,1.

Nur mit der richtigen Haltung könnten Unternehmen nachhaltig wirtschaften, betonen die Studienautoren. Denn Firmen würden nur dann nachhaltiger, wenn die entsprechenden Schritte Teil ihrer Unternehmensstrategie und die Nachhaltigkeitsziele in die operative Steuerung integriert seien. Bislang verbinde erst jedes zehnte Unternehmen beide Strategien konsequent.

Zehn Schritte zum klimaneutralen Unternehmen

Die Autoren der Studie skizzieren zehn Schritte für Unternehmen, die – gleich welcher Branche – ihren Weg hin zur Dekarbonisierung nicht nur an markigen Worten, sondern an Ergebnissen messen lassen wollen. Von der Definition von Zielen über eine Governance bis hin zur Rekrutierung von Talenten und dem Aufbau eines Partnernetzwerks.

  1. Umfassende Diagnose: Transparenz schaffen über den Status quo im eigenen Unternehmen und im Wettbewerb.
  2. Ambitionen und messbare Ziele definieren: Festlegen, welche Rolle Nachhaltigkeit im künftigen Geschäftsmodell spielen soll.
  3. Nachhaltigkeitsstrategie entwickeln: Nachhaltigkeit als Teil der Gesamtstrategie aufnehmen – inklusive finanzieller Komponenten für die operative Steuerung.
  4. Transformationspfad vordenken: konkrete Maßnahmen und Verantwortlichkeiten festlegen – unter Berücksichtigung von vor- und nachgelagerte Wertschöpfungsstufen.
  5. Governance aufsetzen: Begleiten, Steuern und Überwachen der Fortschritte.
  6. Talente zusammenbringen und fördern: Rekrutierung von motivierten Mitarbeitern und Führungskräften für das Thema Nachhaltigkeit.
  7. Partnerschaften aufbauen: Aufbau eines tragfähigen Partner-Ökosystems.
  8. Kommunikation gestalten: Transparente Positionierung des Unternehmens nach innen und außen.
  9. Nachhaltigkeit vorleben: Vorbildliches Verhalten der Führungsriege zur Herstellung von Glaubwürdigkeit.
  10. Leidenschaft wecken: Nachhaltigkeit zum festen Bestandteil der Unternehmenskultur machen.

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Über den Autor

Jannik Wilk

Jannik Wilk ist als freiberuflicher Redakteur für Der Bank Blog tätig. Er ist freier Journalist und Student in Heidelberg.

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