Zukunft des Wertpapier-Depotgeschäftes für Privatkunden

Zukunft des Wertpapier-Depotgeschäftes für Privatkunden von Banken und Sparkassen

Zukunft des Wertpapier-Depotgeschäftes

Immer mehr Institute prüfen die Auslagerung der „juristischen Depotführung“ um mehr Zeit für die Beratung der Kunden aufbringen zu können und Kosten zu sparen. Damit entsteht ein neues Geschäftsfeld von „Banken für Banken“.

In die Organisation des Wertpapiergeschäfts und die Vertragsbeziehungen zwischen Banken und Kunden kommt Bewegung. Nach der Studie „Die Zukunft des Wertpapier-Depotgeschäfts für Privatkunden“ der Beratungsgesellschaft KWF Business Consultants plant die überwiegende Zahl der teilnehmenden Banken kundennahe Prozesse wie Anlageberatung und Vermittlung von Wertpapierprodukten auch weiterhin selbst zu betreiben. Bei den anderen Prozessschritten des Wertpapiergeschäftes für Privatkunden zeigt sich hingegen ein differenzierteres Bild: Teilleistungen wie Portfoliomanagement, Depotführung oder Wertpapierabwicklung sind zukünftige Kandidaten für eine Auslagerung. An der Studie nahmen im dritten Quartal 2012 insgesamt 47 Banken und Sparkassen in Deutschland teil.

Der aktuellste Trend ist, die Depotführung für den Kunden („juristische Depotführung“) an einen Dienstleister auszulagern, um Kosten zu sparen. Wie die Studie zeigt, ist diese Über-legung sowohl für Privatbanken als auch für Sparkassen und Genossenschaftsbanken zu-nehmend eine Option. Insgesamt halten bereits mehr als 43 Prozent der an der Studie beteiligten Banken diese Handlungsweise für relevant. Der Grund: Die Institute wollen sich zu-künftig verstärkt von kostenintensiven Verwaltungsaufgaben entlasten, die bis zu 50 Prozent der Bankberaterzeit in Anspruch nehmen. Damit entsteht ein weiteres Geschäftsfeld von „Banken für Banken“, indem die juristische Depotführung angeboten wird. Schon heute be-treiben 17 Prozent der Befragten dieses Geschäft.

Kreditinstitute, die diese Herausforderung zügig angehen, können Wettbewerbsvorteile und zusätzliche Ertragspotenziale realisieren. Das gilt gleichermaßen für abgebende Banken und für Institute, die anderen Banken die Depotführung anbieten wollen – letztgenannte sollten hierfür schnell eine hohe Anzahl von Depots aufbauen.

Quelle: KWF Business Consultants

Die Studie „Auslagerung der Depotführung schafft Ertragspotenzial“  können Sie hier kostenlos bestellen.

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